Umberto Eco ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Das will man gar nicht kommentieren.
Ja, ich habe ein paar Bücher von ihm gelesen; das was in deutscher Sprache von ihm erhältlich war.
Na ja. Nun ist er auch noch gestorben, Friede seiner Seele. Umberto Eco war vermutlich der Hauptgrund, warum der Chefredakteur der Schrottpresse keine Bücher mehr verleiht. Schon seit Jahren nicht mehr. Bei seinen Werken konnte man absolut sicher seine, sie trotz mehrmaliger Aufforderung und Drohungen nicht zurückzubekommen. Was haben sich die Bücherstehldiebe nicht alles einfallen lassen beim leugnen, lügen oder sabbernde Amnesie vorzuschützen.
Ich hasse Euch abgrundtief, Ihr Verbrecher! Und glaubt bloß nicht, ich hätte Eure Namen vergessen. Jedem einzelnen von Euch habe ich einen Zettel gewidmet, der in den nachgekauften Büchern steckt. Name, Adresse, Datum und die absurdesten Ausreden, die Ihr Euch habt einfallen lassen.
Ja! Ich habe sie mir alle nachgekauft! Das mag Euch vielleicht komisch vorkommen, daß sich jemand diese Bücher gekauft hat statt sie sich auszuleihen, aber man weiß ja nie, wann man auf die Insel verbannt wird. Und dann ist das Heulen groß, was einpacken, wenn man nur knapp zehn Minuten Zeit hat.
Da stehen sie nun, die Nachgekauften. Ziemlich dicht bei Stanislav Lem, obwohl sie von der Größe so gar nicht passen, aber ich hasse gleichförmigen Regalinhalt. Bin ich Bibliothek? Oben drüber wohnt Tolstoi in seiner gemütliche Gesamtausgabe und links davon die deutsche Erstausgabe von Nansens »In Nacht und Eis«, erschienen bei Brockhaus 1897.
Und nun ist er tot. Wie seine Brett-Nachbarn auch und all die anderen, die bestimmt noch so viel zu sagen gehabt hätten.
Was wollte ich sagen? Ach ja, Ihr lieben Bücher: Hier seid Ihr sicher – es wird nicht mehr verliehen! Kein »Der Idiot« verläßt seinen Platz zwischen »Aufzeichnungen aus einem Totenhaus« und » Die Dämonen« nur noch zum Lesen. Rechts von Tolstoi und neben den wunderbaren Gedichten von Meister Puschkin. Dieser Idiot! Schießt sich wegen einer Frau! War er sich der Liebe seiner Natalja Puschkina so unsicher? Niemand kennt mehr den Namen des Todesschützen, nur ein kleines Bildchen der Frau, um die es ging, ist erhalten und die viel zu schmale Fläche auf dem Regal. Kein Staub.
Gute Nachbarschaft zu Joseph Conrad und Knut Hansun – es hätte ihm gefallen in diesem Regal zwischen all den anderen Unsterblichen. Dicht zusammen, unverliehen und griffbereit, wenn es erforderlich ist. Und sei es nur, sie in Sicherheit zu bringen, wenn die Plattköpfigen wieder mal den Geist mit Feuerzeugen bekämpfen.
“Nansens »In Nacht und Eis«, erschienen bei Brockhaus 1897. Und nun ist er tot. Richtig, seit 1930. Aber hier gebildet tun! Habe ich gleich in meinem Watchblog getwittert.
Wie, Brockhaus ist tot? Das muss ich twittern!
“Nansens »In Nacht und Eis«, erschienen bei Brockhaus 1897.«
Absatz
»Und nun ist er tot.«
Und hätte einen Sinn ergeben.
Aber dann hätte es nicht mehr in die Twitterzeile gepasst, was?
P.S. Und ja: Bockhaus ist auch tot. Bauchschuß beim Duell gegen Wikipedia (und das mit dem Todesdatum Nansens wäre in Arbei ausgeartet)
Och schade. Der wusste so furchtbar viel.
Das war dann auch der Grund für das Duell.
Brockhaus erlag der chronischen Enzyklopedia.
Tipp: Auf die Innenseite eines zu verleihenden Buches schreibe ich immer innen auf den Buchdeckel “Geklaut bei (Name, Vorname)!”
So schlau war ich auch schon. Sinnlos!!Heinz!! Die schreiben vermutlich ein triumphierendes »JA!!« dahinter.
Terroristen!
Lügenblogger und Orthographienazis mal wieder einig. Ihr könnt euch jetzt beimirauffacebook bewundern1
Jadoch, das hätte in den Thread da oben gehört .. immer gleich anschreien!
Wenn schon: Lügenschrottpresse bitte! Soviel Zeit muß sein!
…
grrr… hab schlechte Laune! Eco tot und die Batterie von der Yamaha leer! Ich hab vergessen, die Scheißgriffheizung abzuschalten. Braucht doch eh kein Mensch und dann ohne rote Kontrolleuchte… ich bin so ein Idiot!
Na, dann wechsel mal von pantoufle auf myschkin, du fürst.
Batterie nach einer halben Stunde immer noch platt!!! Scheißladegerät, Scheißsonnabend, Scheißwetter, Scheißtag – mir hats die Laune gerde gründlich verhagelt. Wenn die nicht bald in die Pötte kommt, schraub ich die aus der XJ rein… die wird auch platt sein… geh mal nachsehen
…
Scheiße!! Die aus der anderen FJ ist voll, aber die Polung ist andersrum. Ich fass es nicht 3CW und Y3A haben eine gedrehte Batterie! Wie blöd muß man sein! Die Scheißbatterie sollte man ihnen in ihre gefräßigen Mäuler…
ist ja auch egal! ne Stunde wirds wohl dauern 🙁
Reiskocher, Reiskocher….
Ja, aber danach lief sie wieder, Du Fußgänger, germanischer!
Danke für den Fußgänger. Ansonsten war ich mal Schwede. 250cc. Fuhr am liebsten Luftlinie
Die Linie fahr ich mit einem runden Liter und vermutlich mit 5,6 PS mehr.
Erbensuppe, notfalls geht auch Linsensuppe. Gulaschsuppe bringt nichts. Die macht nur Flecken. Es braucht schon Festkörper.
Will sagen: So Bücher leihen sie erst gar nicht aus und gelesen wird immer.
Mein Lieblingteil heißt übrigens. Wie man mit einem Lachs verreist. Nicht das Buch. Die Anekdote.
Warum hat der Weltgeist nicht Botho Strauß abberufen? Oder Schlotterdeich?
Es gibt keinen Gott. Aber den Teufel ELFELFHEINZELF
Ein Blick in Ecos Bibliothek. Tweet
Wie ich es dir nachfühlen kann. Einen meiner Eco habe ich ausgeliehen und der Idiot hat ihn in der Bahn liegen gelassen. Sei nicht so schlimm, ich hätte ihn ja schon gelesen. Es war schlimm und das Buch wurde sofort nachgekauft. Bücherdiebe….ein Graus!
»In der Bahn liegengelassen« – der fehlt mir noch in meiner Sammlung! Tausche eine Bahn gegen Restaurant (wird schon nicht mehr als Döner gewesen sein; außerdem gelogen!)
Verbrecher!! Vor drei Tagen traf ich ein leugnendes Foucaultsches Pendel, aber den Schinken hatte ich bereits nachgekauft.
Man kann nur hoffen, dass die liegen gelassenen an einem guten Ort gelandet sind. Die Hoffnung bleibt…